In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe haben die Diakonie Gütersloh e.V., der Flüchtlingsrat Gütersloh und der Gütersloher Ausländerbeirat die "Aktion Zivilcourage" vorbereitet. Bürgermeisterin Maria Unger begrüßte das Engagement der Arbeitsgruppe unter Beteiligung des Ausländerbeirates, der die nichtdeutsche Bevölkerung in Gütersloh repräsentiert.
Der Ausländerbeirat hat sich in seiner Sitzung am 22.3.2002 für dieses Projekt ausgesprochen und den in der Arbeitsgruppe entwickelten Plakatentwurf als gelungen hervorgehoben. Der Flyer wird durch einen Aufkleber ergänzt , auf dem das "Z =für Zivilcourage" stilisiert dargestellt wird.
Durch diese neue Aktion sollen alle Bürgerinnen und Bürger zu engagierter Zivilcourage für ihre Mitmenschen ermuntert werden. Es geht dem Vorbereitungsteam und den beteiligten Institutionen dabei ausdrücklich nicht nur um Migranten, sondern um den aktiven Einsatz für alle Menschen, die in Notsituationen und Bedrängnis kommen können.
Im Rahmen dieser Aktion ist auch an Vorträge und Informationsveranstaltungen gedacht mit dem Ziel, für diese Thematik besonders zu sensibilisieren. Über die vorgesehenen Veranstaltungstermine wird frühzeitig über die Presse und durch persönliche Einladungen informiert.
Die "Aktion Zivilcourage" soll sich nicht nur auf Gütersloh beschränken, sondern auch in anderen Kommunen im Kreis Gütersloh umgesetzt werden. So gibt es bereits vorbereitende Kontakte nach Halle und Rheda-Wiedenbrück.
Die in Gütersloh beteiligten Institutionen haben den interessierten Institutionen und Personen und der Öffentlichkeit diese Aktion am 23. April 2002 in einer sehr gut besuchten Abendveranstaltung vorgestellt. Es entwickelte sich dabei eine intensive Diskussion. Deutlich wurde, daß es wichtig ist, Verhaltensweisen kennenzulernen und zu trainieren, wie man auf Aggression und Gewalt reagieren kann. Die Aktion wird, so war den Wortbeiträgen zu entnehmen, von vielen der Anwesenden aufgegriffen und umgesetzt. So meldeten sich z.B. Vertreter der Schulen und anderer Institutionen zu Wort, die an einer intensiven Zusammenarbeit besonders interessiert sind.
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