Reden für Toleranz und Zivilcourage


Rede von Bürgermeisterin Maria Unger am 9. November 2000 bei der Gedenkveranstaltung in der Feldstraße:

"Es kommt nicht auf die Herkunft des einzelnen an, sondern darauf, dass wir gemeinsam die Zukunft gewinnen." Mit diesen Worten hat Bundespräsident Johannes Rau seine "Berliner Rede" am 12. Mai geschlossen. Er hat in dieser Rede klare und eindeutige Aussagen zum Zusammenleben von deutschen und ausländischen Menschen in unserem Land gemacht und Empfehlungen dazu ausgesprochen. Ganz deutlich hat er allen Menschen in unserer Republik gesagt, dass wir alle, die wir hier zusammenleben, aktiv an diesem "Miteinander" arbeiten müssen. Diese wichtige Rede des Bundespräsidenten werden Sie alle wahrscheinlich kennen - ansonsten möchte ich Sie Ihnen als Lektüre empfehlen, da sie uns zahlreiche Gedanken, Anregungen, Empfehlungen und Hinweise für ein positives Zusammenleben heute und in Zukunft mit auf den Weg gibt.

Heute sind wir hier zusammengekommen, um der schrecklichen Greueltaten des 9. und 10. November 1938 zu gedenken, aber auch, um nach vorne zu schauen und über unser "Miteinander" gemeinsam nachzudenken."

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Rede des Ausländerbeauftragten Eckhard Sander bei der Veranstaltung des Flüchtlingsrates und weiterer Gütersloher Institutionen anläßlich der Aktion "Gegen Rassismus - Flüchtlinge schützen" am 14. Dezember 2000 vor der Martin-Luther- Kirche:

"Der Flüchtlingsrat Gütersloh hat auf Anregung der Gesellschaft für bedrohte Völker auch in diesem Jahr in der Adventszeit zu einer Mahnwache eingeladen. Diese Aktion begrüßen wir - die Stadt Gütersloh - und damit darf ich auch für unsere Bürgermeisterin Maria Unger sprechen, außerordentlich. Die heutige Veranstaltung stellt sich in die Reihe der Aktionen und Projek-te des Bündnisses für Toleranz und Zivilcourage, zu dem wir in Gütersloh in September aufgerufen haben.

Das gewiß wichtige heutige Motto lautet: "Gegen Rassismus - Flüchtlinge schützen". Dieses Motto geht mir, mit Verlaub gesagt, nicht weit genug, denn es leben nicht nur Flüchtlinge aus anderen Ländern bei uns. Für alle unsere ausländischen Mitbürger gilt es selbstverständlich genauso einzutreten. - Bei meinen Überlegungen, was ich Ihnen heute sagen möchte, gingen mir in den letzten Tagen fünf Grundgedanken durch den Kopf, um die es - meine ich - schwergewichtig geht: "

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Rede von Bürgermeisterin Maria Unger am 9. November 2001 bei der Gedenkveranstaltung in der Feldstraße:

"Auch in diesem Jahr sind wir hier zusammengekommen, um uns miteinander an die furchtbaren und unvorstellbaren Gräueltaten des 9. und 10. November 1938 zu erinnern. Gemeinsam wollen wir zurückblicken und daraus lernend nach vorne schauen. Aber es geht natürlich nicht nur darum, dass wir uns erinnern. Nein, denn vor allem müssen wir die Erinnerung auch weitertragen. Wir müssen gerade den jungen Menschen, denen die jüngste deutsche Geschichte nicht oder nur in Fragmenten gegenwärtig und vielfach nicht verständlich ist, das Geschehene näher bringen, um ihnen das Schockierende dieser Ereignisse deutlich zu machen und um ihnen vor allem die Lehren daraus für die Gegenwart vermitteln."

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Rede von Bürgermeisterin Maria Unger am 10. November 2002 bei der Gedenkveranstaltung in der Feldstraße:

"Aus Anlass des Gedenkens an den Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung in unserer Stadt und in unserem Land am 9. und 10. November 1938 sind wir heute hier zusammengekommen.

Ganz bewusst wollen wir uns auch in diesem Jahr daran erinnern, was damals in Gütersloh und anderen Ortes geschehen ist. Wir wollen und dürfen nicht aus unserer Erinnerung verlieren, dass vor 64 Jahren in einer gezielten Aktion in ganz Deutschland SA- und SS-Leute und ihre Helfershelfer Synagogen und Häuser unserer jüdischen Mitbürger angesteckt, ihre Wohnungen zertrümmert und demoliert, ihr Vermögen geraubt oder zerstört, sie selbst geschlagen, beschimpft, drangsaliert und ins KZ geschickt haben."

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Rede von Bürgermeisterin Maria Unger am 9. November 2003 bei der Gedenkveranstaltung in der Aula des Ev. Stift. Gymnasiums, Feldstraße

"Alljährlich kommen wir am 9. November zusammen, um uns des Unrechts zu erinnern, das an jüdischen Mitbürgern unserer Stadt in der Reichspogromnacht von 1938 begangen worden ist. Wir denken an die Männer, Frauen und Kinder, die an diesem Tag nach allem, was sie bis dahin schon an Not und Angst erlebt hatten, einer weiteren, neuen Form des Terrors hilflos ausgesetzt waren. Auch heute - genau 65 Jahre danach - haben wir uns als Schüler und Schülerinnen, Jugendliche und Erwachsene hier versammelt. Das ist gut, und so begrüße ich Sie alle zu dieser Gedenkfeier."

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Rede von Bürgermeisterin Maria Unger am 9. November 2004 bei der Gedenkfeier in der Feldstraße:

"Wir sind heute hier zusammengekommen, um miteinander des Pogroms gegen die jüdische Bevölkerung unserer Stadt am 9. und 10. November 1938 zu gedenken. Die Ereignisse sind uns aus Augenzeugenberichten und aus der Geschichtsforschung unserer Stadt bekannt: Trotzdem bleibt es schwer vorstellbar, dass diese Verbrechen vor 66 Jahren - wie in ganz Deutschland - so auch hier in Gütersloh geschehen sind."

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Rede von Bürgermeisterin Maria Unger am 9. November 2005 bei der Gedenkfeier in der Feldstraße:

"Um des Pogroms gegen die jüdischen Bürger und Bürgerinnen unserer Stadt Gütersloh am 9. und 10. November 1938 zu gedenken, sind wir heute hier zusammengekommen. Auch 67 Jahre nach diesen furchtbaren Übergriffen und 60 Jahre nach Kriegsende ist es für uns schwer vorstellbar, dass solche Verbrechen in Gütersloh und in vielen deutschen Städten geschehen sind. Darum wollen wir nun Rückschau halten und zugleich nach vorne blicken, mit dem klaren Willen und in der Hoffnung, dass solche Ereignisse nie wieder vorkommen dürfen.

Ich danke Ihnen allen, dass Sie heute wieder so zahlreich gekommen sind. Sie machen dadurch deutlich, dass dies unser gemeinsames Anliegen ist.

Am 9. und 10. November 1938 mussten die alteingesessenen Gütersloher Bürger jüdischen Glaubens, deren Familien teils seit Generationen hier lebten, erfahren, dass ihre bis dahin vorhandene enge Einbindung in die Bürgerschaft und in das vertraute Leben ihrer Heimatstadt auf einen Schlag wertlos geworden waren".  ...

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Rede von Bürgermeisterin Maria Unger am 9. November 2006 bei der Gedenkfeier in der Feldstraße:

"Der Novemberpogrom von 1938 bedeutete den Wendepunkt im Leben der Juden in Deutschland. Was sich schon über Jahre mit immer offenkundigeren Rechtsbrüchen durch das NS-Regime unmissverständlich angekündigt hatte, erreichte in der Nacht vom 9. auf den 10. November einen ersten, traurigen Höhepunkt. Unverhohlen richtete sich der Terror der Nationalsozialisten gegen die jüdische Bevölkerung in ganz Deutschland."  ...

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Rede von Bürgermeisterin Maria Unger am 9. November 2007 bei der Gedenkfeier in der Feldstraße:

"Antisemitismus in Europa im Verborgenen weiter lebendig“. So hieß es im Bericht über eine Veranstaltungsreihe der Christlich-Jüdischen Gesellschaft in einer ostwestfälischen Nachbarstadt vor wenigen Wochen.  ...

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  Rede von Bürgermeisterin Maria Unger am 9. November 2000 bei der Gedenkveranstaltung in der Feldstraße  
  Rede des Ausländerbeauftragten Eckhard Sander bei der Veranstaltung des Flüchtlingsrates und weiterer Gütersloher Institutionen anläßlich der Aktion "Gegen Rassismus - Flüchtlinge schützen" am 14.12.2000 vor der Martin-Luther- Kirche  
  Rede von Bürgermeisterin Maria Unger am 9. November 2001 bei der Gedenkveranstaltung in der Feldstraße  
  Rede von Bürgermeisterin Maria Unger am 10. November 2002 bei der Gedenkveranstaltung in der Feldstraße  
  Rede von Bürgermeisterin Maria Unger am 9. November 2003 bei der Gedenkveranstaltung in der Aula des Ev. Stift. Gymnasiums, Feldstraße  
  Rede von Bürgermeisterin Maria Unger am 9. November 2004 bei der Gedenkveranstaltung in der Feldstraße  
  Rede von Bürgermeisterin Maria Unger am 9. November 2005 bei der Gedenkveranstaltung in der Feldstraße  
  Rede von Bürgermeisterin Maria Unger am 9. November 2006 bei der Gedenkveranstaltung in der Feldstraße  
  Rede der stellv. Bürgermeisterin Monika Paskarbies am 9. November 2007 bei der Gedenkveranstaltung in der Feldstraße  
 

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